Gut Gasteil

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Gut Gasteil

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Rechte: Charlotte Seidl, Datum: 2024-10-12

Abbildung 24: © Galerie Gut Gasteil

An der Landesstraße von Prigglitz nach Bürg gelegen fällt das Gut Gasteil vor allem durch die es umgebende "Kunst in der Landschaft" auf. Die markante Allee, die die Straße säumt, bildet eine wunderbare Begleitung auf dem Weg zum Gut. Die wechselnde Freiluftausstellung der Kunstwerke, von Künstler/innen aus allen Teilen der Welt gestaltet, ist mehr als sehenswert und zieht immer wieder Besucher/innen an. Die Galerie, von April bis Ende Oktober an Wochenenden und Feiertagen geöffnet, bietet die freie Besichtigung der ausgestellten Werke, die auch käuflich zu erwerben sind. Ein Biobuffet rundet das Angebot ab. Mehr dazu siehe unter Galerie Gut Gasteil.

Zitiert aus der Ortschronik von 1992 mit Ergänzungen von Charlotte Seidl sowie mit Ergänzungen aus Wikipedia: siehe Maximilian Silberberg.

Eingebettet in Wald und Wiesen liegt das Gut Gasteil. Als Bauherr fungierte Dr. Silberberg, ein Freund Dr. Renners, der in den Jahren 1921 bis 1924 das Gut erbauen ließ. Entstanden ist es durch Zusammenlegung zweier Bauernhäuser und wurde von italienischen Steinmetzen aus Steinen des hauseigenen Steinbruchs nach Plänen des Architekten Hubert Gessner errichtet.

Nachdem Dr. Silberberg 1924 das Gut um eine Million Gulden verkauft hatte, wechselten bis 1935 mehrmals die Besitzer.

Oberst Jary, der das Gut 1935 erwarb, brachte das Gut wieder in Schwung. Neben einer aktiv geführten Landwirtschaft beherbergte das Gut auch ein Gestüt. (Sitz des Campagnerreitervereins.)

Von 1945 bis 1955 unter russischer Verwaltung, ging es mit dem Besitz steil bergab. Die dort eingestellten "Verwalter" wurden den Ansprüchen wohl kaum gerecht. Oberst Jary restaurierte das Gut nach Abzug der russischen Verwaltung im Jahr 1955.

Nach dem Tod Oberst Jarys 1969 führte es seine Gattin Jutta in eingeschränktem Umfang weiter.

1982 bis 1987 war es zwei verschiedenen Pächtern unterstellt.

Eine große Umgestaltung des Gutes erfolgte 1987, als das Künstlerpaar Johannes und Charlotte Seidl hier ihr Domizil errichteten. Vorerst begannen sie mit der Säuberung des Grundstücks und des Gebäudes. Nach dem Umbau eines Teils des Gebäudes in Ausstellungsräume und Ateliers fand das Gut einen neuen Verwendungszweck.

Seit der Gründung der "Galerie Gut Gasteil" 1989 findet ein permanenter Ausstellungsbetrieb in der Galerie und im Umraum des Gutes statt.