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Die Pfarrer von Prigglitz wurden bis ins Jahr 1881 aufgelistet. Mit dem Jahr 1885 endet die Leitgeb-Chronik. Eine Ergänzung, falls möglich, ist angedacht.
In der Leitgeb-Chronik von 1885 findet sich folgender Bericht auf Seite 3 und 4
Der Stifter der Prigglitzer-Pfarre ist Pfarrer Konrad Hölwerter der durch Ankauf von umfangreichen Grundstücken die Prigglitzer Pfarrherschaft gründete.
Die Reihenfolge der P.T. Prigglitzer Pfarrer ist folgende: |
|
Konrad Hölwerter |
1403 |
Georg Eyperger |
1459 |
Hieronimus Neuperger |
1515—1521 |
Melchior Steinacher |
1576—1588 |
Paul Siederer |
1588—1594 |
Johann Müller v. Molitor |
1595—1599 |
Laurentius Schott |
1615—1630 |
Nikolaus Gaissus |
1632—1648 |
Gobelinus Joepherius |
1649—1674 |
Franz Ferd. Stark |
1674—1701 |
Mathias Franz Fürst |
1701—1708 |
Mathias Bauer |
1709—1717 |
Andreas Philipp |
1718—1721 |
Leopold Somerer |
1722—1735 |
Andreas Mathiaez |
1735—1748 |
Josef Holzknecht |
1748—1757 |
Leopold Pokorny |
1758—1785 |
Anton Hauser |
1785—1805 |
August Werner |
1806—1824 |
Laurenz Schneider |
1825—1851 |
Ludwig Geßner |
1851—1865 |
Josef Ballek |
1865—1875 |
Josef Kraupa |
1875—1880 |
Josef Zipflmeier |
seit 1881 |
Anno 1521 bis 1576, in welcher Zeit keine Pfarrer zu finden sind, war protestantisches Interregnum. Wie hoch die Wogen der luther'schen Religionswirren in hiesiger Gegend aufschlugen, erhellet aus der umfangreichen Klageschrift, die am 14. Juli 1578 gegen den Gloggnitzer Probst Namens Johann Steininger beim Statthalter Erzherzog Ernst von zwei Pfarrern angestrengt wurde. In dieser Klageschrift heißt es unter anderem wörtlich: "...Er ist nicht würdig, dass er ein Probst solle genannt werden, dann er von seiner katholischen Religion, dazu er geschworen, meineidig und fectischer geworden, hält durchaus nichts von den katholischen Zeremonien oder Gottesdienst. Nicht genug, dass er sich selbst beweibt, sonder hat andere Laienpriester, so seine Pfarrer gewest, zu Gloggnitz lassen copulieren und ist auf ihren Hochzeiten gewest ..." (N—ö. Landschaften v. M. A. Becker, S. 155). Prigglitz unterstand einst dem Salzburger Erzbistum, hingegen Gloggnitz, Payerbach und Prein dem Passauer Bistum. Der Höhenzug des linken Schwarzatals bildete die Diözesangrenze. Als aber Anno 1723 das Wiener Erzbisthum errichtet wurde, kam Prigglitz nach Wien zu stehen. Pfarrer Hölwerter führte den Titel "Dechant dieshalb des Semmerings im Salzburger Bisthum" und Pfarrer Somerer nennt sich "Salzburgischer Consistorialrath", welch' letzteres die Inschrift auf der Prigglitzer Kanzel bezeuget.